Warum Mähroboter eine ernsthafte Gefahr für Igel darstellen
Kleine Wildtiere wie Frösche, Kröten oder Eidechsen sind im hohen Gras kaum zu sehen – und geraten so schnell unter die Klingen eines Mähroboters. Aber auch Haustiere wie Katzen oder kleine Hunde können verletzt werden. Deshalb gilt: Lassen Sie Tiere nie unbeaufsichtigt im Garten, wenn ein Mähroboter im Einsatz ist. Mähroboter können für nachtaktive Tiere wie Igel tödlich sein – besonders in den Abend- und Nachtstunden, wenn sie hauptsächlich unterwegs sind.
Aus diesem Grund verbieten immer mehr Städte den nächtlichen Einsatz dieser Geräte. In diesem Artikel zeigen wir, wo solche Regelungen gelten und weshalb Mähroboter nicht nur Igel, sondern auch andere Wildtiere gefährden können.
Mähroboter – Lebensgefahr für Igel
Igel sind keine Fluchttiere. Bei Gefahr rollen sie sich ein – doch das schützt sie nicht vor den rotierenden Klingen von Mährobotern. Viele Tiere werden dabei schwer verletzt oder getötet. Dabei sind Igel streng geschützt und dürfen nicht verletzt werden.
Besondere Gefahr: in der Nacht
Igel sind vor allem nachts aktiv – genau dann laufen viele Mähroboter. Denn viele Gartenbesitzer lassen ihre Mähroboter aber vor allem am späten Abend oder nachts laufen, wenn sie selbst den Garten nicht mehr nutzen. Aber tagsüber herrscht ebenso Gefahr für die Stacheltiere: dann sind mitunter kranke oder junge Igel unterwegs. Deshalb besteht rund um die Uhr Gefahr.
Städte reagieren mit Nachtfahrverboten
Immer mehr Städte – etwa Köln, Bayreuth, Chemnitz, Dortmund, Düsseldorf, Erfurt, Göttingen oder Leipzig – verbieten den nächtlichen Einsatz von Mährobotern, meist ab 30 Minuten vor Sonnenuntergang bis 30 Minuten nach Sonnenaufgang.
„Schöner“ Rasen, bedrohte Artenvielfalt
Ein ständig kurz gemähter Rasen sieht ordentlich aus – doch er raubt Insekten Nahrung und Schutz. Und ohne Insekten fehlt vielen Tieren wie Vögeln, Igeln und Fröschen die Lebensgrundlage. Wer Artenvielfalt will, braucht wilde Ecken im Garten. Sprechen Sie mit Ihren Nachbar*innen über die Gefahr von Mährobotern für Igel und andere Kleintiere im Garten. Mähroboter zerstören nicht nur Lebensräume, sondern auch Blüten und damit Nahrung für Insekten. Wer Igel und die Artenvielfalt schützen möchte, sollte deshalb ganz auf Mähroboter verzichten.
Fragen Sie bei Ihrer Stadt oder Gemeinde nach, ob für Mähroboter ein Nachtfahrverbot gilt oder geplant ist. Jede Nachfrage bedeutet Sensibilisierung für das Thema.
Unsere Empfehlung
Haben Sie ein verletztes Tier, so können Sie dies vertrauensvoll zu uns bringen – wir kümmern uns natürlich auch um heimische, wildlebende Kleintiere. Allerdings: Die Kosten für Behandlung aller freilebenden Tiere, die zu uns gebracht werden, können wir nicht tragen. Dafür bitten wir um Verständnis. Dennoch: sprechen Sie uns gerne an oder nützen Sie gerne unsere Online-Beratung TION: tiersprechstunde.online.

